Unbürokratische Hilfestellung durch das Jobcenter für ukrainische Gruppe

„Als wir erfahren haben, dass gestern ein Bus mit ukrainischen Flüchtlingen den Landkreis Harburg erreicht hat, war es selbstverständlich, dass wir heute spontan unser Haus öffnen“, so Nils Friedrich, Teamleiter Eingangszone im Jobcenter Landkreis Harburg. Knapp 20 ukrainischen Flüchtlingen wurden im Rahmen einer kurzen Beratung außerhalb der Öffnungszeiten Antragsvordrucke ausgehändigt, die sie zur Beantragung von SGB II- Leistungen benötigen. Normalerweise hat das Jobcenter donnerstags von 12.00 – 14.00 Uhr geschlossen. Aber um den Geflüchteten schnellstmöglich Leistungen bewilligen zu können, hat man diese Zeit genutzt. Damit die Anliegen der Flüchtlingsgruppe kurzfristig erledigt wurden, haben Kolleginnen und Kollegen anderer Abteilungen die Mitarbeiter der Eingangszone bei dieser Sonderaktion unterstützt. Die erforderliche Registrierung der Flüchtlinge wurde am Vortag direkt nach der Ankunft im Landkreis Harburg im Kreishaus in Winsen vorgenommen. Übernachtet hat die Gruppe dann in der Notunterkunft in der Schützenhalle Buchholz. Dort werden sie von Mitarbeitenden der Johanniter betreut. Drei Johanniter-Mitarbeiterinnen haben die Ukrainer auch bei ihrem Besuch im Jobcenter unterstützt. Sie übersetzten bei den Beratungsgesprächen. „Wir sind den Johannitern für ihre Hilfestellung sehr dankbar. Die Sprachbarriere hätte dazu führen können, dass die Antragstellung nicht möglich gewesen wäre.“, sagt Frank Weiher, Bereichsleiter Markt und Integration.

Die Informationen, dass eine neue Gruppe von Ukrainern in der Buchholzer Notunterkunft untergebracht worden ist, hat das Jobcenter vom Landkreis Harburg erhalten. Die beiden Behörden tauschen sich hierzu eng aus.